Horrorliteratur - Kritiken für Fans des Genres
Esswood House - Peter Straub
Staubtrockener und äußerst komplizierter Schinken mit null Gruselfaktor.

Esswood House ist ein typischer, alter, englischer Landsitz und ein Mecca für jeden Literaturfreak. Denn es beherbergt unveröffentlichte Werke vieler berühmter Autoren, die einst hier logierten. Darunter auch Werke der unbekannten Isobel Standish.

Als William Standish, erfolgloser Literaturprofessor und Enkel genannter Literatin eines der seltenen Stipendium erhält um sich drei Wochen lang mit Isobels Werken auseinander zu setzen kann er sein Glück kaum fassen.

Der Aufenthalt gerät zu einem verwirrenden Spiel und nach ein Paar Seiten hat man den Überblick verloren. Immer wieder musste ich mich fragen, was zum Teufel hier eigentlich angedeutet werden soll. Man muss ja nicht schon zu Anfang eines Romans das Ende absehen können aber wenn man den Roman zuendegelesen hat, sollte man wenigstens eine Idee davon haben, was der Autor damit zum Ausdruck bringen wollte. Das wurde mir bei 'Esswood House' leider erst im Nachwort klar...

Kurzum: Die Zeiten, in denen kompliziert auch gleichzeitig qualitativ gut bedeutete sind endgültig vorbei und so ist dieses Buch weder zeitgemäß, noch interessant.

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