Horrorliteratur - Kritiken für Fans des Genres
Donnerstag, 26. März 2009
Schwarz - Stephen King
"Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folge ihm."

Der erste Teil von Stephen Kings monumetaler Saga um den Dunklen Turm, der den energetischen Mittelpunkt der Welt darstellt und Roland, den letzten Revolvermann, der für nichts als die Suche nach eben diesem lebt, beginnt genau wie man sich einen Fantasy-Western vorstellt: staubig, rau und mit unterschwelliger Romantik.

Nachdem ich mehere Bücher von King gelesen hatte, erwartete ich eigentlich eher einen High-Fantasy-Roman á la Tolkien - bei dem man ja nach jeder Seite um etwas mehr Handlung und etwas weniger Beschreibung (A little less description, a little more action please!) betteln möchte - und wurde doch sehr überrascht.

Roland, ein Typ, wie nur Stephen King ihn erschaffen kann verfolgt den Mann in Schwarz und man weis zunächst weder warum, noch wer genau dieser Revolvermann eigentlich ist.
Die Handlung wird kompromisslos nach vorn getrieben und trotzdem kommt die Atmosphäre nie zu kurz.

Wie oft bei Stephen King steigert sich die Spannung nur sehr langsam und nach mehreren Schusswechseln und bestandenen Prüfungen, die sein Gegenspielen netterweise für ihn zurückgelassen hat, steht Roland schließlich vor ihm.
Doch was er erfährt wirft für ihn und den Leser nur weitere Fragen auf.

Alles in Allem ein gelungener Auftakt, auch wenn ein Paar mehr Antworten (statt noch mehr Fragen) sowie mehr Details aus der Hintergrundgeschichte des Protagonisten statt immerwährender Andeutungen sicher angenehmer gewesen wären.

Ein typischer Fantasy Roman mit Mistery-Elementen also, für jene, die ein ganz neue Welt kennen lernen wollen ohne zu genau hinschauen zu müssen.

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