Horrorliteratur - Kritiken für Fans des Genres
Montag, 16. März 2009
Der Flüsterer im Dunkeln - H. P. Lovecraft
Klassischer und trotzdem staubfreier Horror - nicht nur für Fortgeschrittene

Als Albert N. Wilmarth, Professor an der Miskatonic Universität und Koryphäe auf dem Gebiet der Völkerkunde von mysteriösen Kreaturen erfährt, die in den weit entfernten Vermonter Bergen von einem Fluss angespült wurden, ist er genauso abgeneigt der Geschichte Glauben zu schenken, wie ich, als ich begann sie zu lesen.

Schnell jedoch entsteht durch die berückend wissenschaftliche Erzählweise, die vor allem von der Ich-Perspektive lebt ein Bericht, den man nicht mehr zu Seite legen kann.

Obwohl die Handlung zum Ende hin immer weniger nachvollziehbar wird, ist die vom Leser und von der Hauptperson geteilte Skepsis doch etwas, dass so mancher moderne Titel - wo meist ab einem gewissen Punkt verschiedenste Fakten einfach als gegeben festlegt werden - vermissen lässt.

Das die Geschichte bereits 1931 erschien merkt man ihr kaum an und so bietet sich hier ein ausgezeichneter Einstieg für jene, die einmal wissen wollen, wie im Horror alles begann.

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